Das Subkonto – der digitale Umschlag
In der Schweiz gibt es zwei führende Neobanken meiner Wahl:
neon und Zak
Beide bieten das Feature von Subkonti an. Das heisst, dass man nebst seinem üblichen Konto bei seiner Bank noch weitere Subkonti kreieren kann. Das erlaubt es einem bspw. ein Subkonto für Ferien, Essen oder einen Notgroschen zu erstellen und automatisch in regelmässigen Zeitintervallen Geld darauf zu überweisen.
Es ist sozusagen das digitale Sparschwein oder der digitale Umschlag (von der Umschlagmethode), wo du dein Geld für ‘Zweck X’ wegstecken würdest.
Allerdings gibt es bei diesem Subkonto-Feature entscheidende Unterschiede in der Handhabung der beiden Banken.
Zak
Beginnen wir mit Zak. Zak bietet dieses Subkonto-Feature nämlich auch schon länger an. Diese Subkonti heissen bei ihnen Töpfe. Bei Zak-App hast du auf der Startseite dein Hauptkonto Leben und darunter all deinen weiteren Subkonti, die du erstellt hast.
Vom Konto Leben, werden all deine Transaktionen standardmässig abgebucht. Mit deinen verschiedenen Subkonti hast du dann die Möglichkeit deine Einzeltransaktionen einem bestimmten Subkonto zu zuweisen. Das geht auch relativ schnell, da du mehrere Transaktionen auf einmal anwählen und zuweisen kannst.
Die Gesamtsumme aller Konti steht zuoberst auf der Startseite. Interessant zu wissen ist auch, dass du mit deinen Konti auch ins Minus fallen kannst – bspw. wenn die Summe deiner zugewiesenen Transaktionen grösser ist als das Saldo auf dem Topf, auf die du die Transaktionen zuweist.
neon
Bei neon sind deine Subkonti bzw. deine Spaces nicht auf der Startseite, sondern auf der zweiten Seite. Zuoberst siehst du das Gesamtsaldo von Hauptkonto und Spaces und darunter all deine Spaces.
Besonders bei neon ist, dass deine Spaces nicht nur visuell in der App sondern auch im Hintergrund technisch voneinander getrennt sind. Wer ein Konto bei neon hat nämlich zwei Konti: Eins für das Hauptkonto und ein zweites für alle Spaces, was sich auch dadurch auszeichnet, dass man 0.5 % Zinsen auf sein Geld in den Spaces bekommt.
Wer gewinnt?
Welche Bank hat nun das Subkonto-Feature besser umgesetzt? Ich sage, dass kommt ganz darauf an, was du von einem Subkonto erwartest. In meinen Augen eignet sich Zak besser, wenn du auf einfache Weise deine Ausgaben sehr genau selbst kategorisieren und tracken möchtest. Wobei neon sich hingegen besser für das traditionelle Sparen auf längere Zeiträume eignet.
Ich zum Beispiel nutze Zak für das Tracken der Kategorien Essen und Gönnung (‘Guilt-free Spending’) und neon für das Sparen auf meinen Notgroschen, Ferien etc. Wie ich das genau mache, zeige ich dir in einem anderen Beitrag.
Les dich bald!